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Forschung

Bei einem NRW-weiten Wettbewerb setzte sich Krefeld gegen 51 Mitbewerber als "KWK-Modellkommune" durch – ein Projekt, das Krefeld zum Energie-Vorbild in NRW macht und in die Energiezukunft führt.

Für die Auszeichnung, die insgesamt nur sechs Projekt-Kommunen erhalten haben, fließen rund 2,5 Millionen Euro aus Mitteln der EU und des NRW-Umweltministeriums nach Krefeld.

KWK Modellkommune Forschung Krefeld

Ernstlagen

Das virtuelle Stadtwerk steuert zunächst eine Anlage im Schwimmbad Fischeln und eine weitere in einem Mehrfamilienhaus der Wohnstätte an der Kölner Straße. Wenn in nächster Zeit weitere Mini-BHKW eingebunden sind, kommt man der Energiezukunft noch näher. Die SWK könnte dann Mini-Kraftwerke in geeigneten Gebäuden montieren und als KWK-Wärme-Contractings betreiben: Die SWK betreuen die Technik im Keller, der Verbraucher zahlt den Verbrauch.

Schwimmbad Fischeln

Das erdgasbetriebene Mini-Blockheizkraftwerk hat eine Leistung von 50 kW. Der dort installierte, rund 10.000 Liter fassende Wärmespeicher ermöglicht, dass das Mini-BHKW bei Bedarf Strom produzieren kann, unabhängig davon, ob die Wärme im Versorgungsobjekt zeitgleich mit der Stromproduktion genutzt werden kann. Die Wärme kann somit flexibler genutzt werden. Die Inbetriebnahme erfolgte im November 2016.

Mehrfamilienhaus der Wohnstätte Krefeld

Die KWK-Anlage erzeugt nicht nur die benötigte Wärme für das Mehrfamilienhaus, sondern stellt auch Strom für die Mieter des Hauses bereit. Die Mieter haben durch die neue Technologie die Möglichkeit, den KWK-Strom, der direkt in ihrem Haus produziert wird, zu beziehen. Es fallen dabei keine Kosten für den Transport des Stroms durch das öffentliche Stromnetz sowie fast keine Steuern und Umlagen an. Diesen Vorteil gibt die SWK an die Mieterstrom-Nutzer weiter. Die Inbetriebnahme der Anlage erfolgte im November 2016.

Mehrfamilienhaus in Krefeld-Oppum

In dem 24-Parteien-Haus wurde ein Mini-BHKW installiert, welches mit zwei modernen Brennstoffzellen betrieben wird. Außerdem wurde auf dem Dach eine Solarthermieanlage errichtet. Die Inbetriebnahme erfolgte im Januar 2018.

Altenheim Quartelkämpchen

Das Mini-BHKW am Quartelkämpchen hat eine Leistung von ca. 100 Kilowatt. Nicht nur das Seniorenheim selbst kann über die moderne Heizungsanlage mit Wärme versorgt werden. Auch die angrenzenden Gebäude - altersgerechte Wohnungen der Wohnstätte, aber auch Mehrparteienmietswohnungen und Doppelhaushälften an der Rathenaustraße - erhalten ihre Wärme hieraus. Wenn die Leistung des neuen BHKWs an einem kalten Wintertag nicht ausreicht, wird die gespeicherte Energie der beiden Wärmespeicher genutzt. Die beiden schon bestehenden Heizkessel im Keller des Seniorenheims können bei Bedarf zugeschaltet werden. Die Anlage wurde im April 2018 in Betrieb genommen.